Lisa B
1/5
Die Produktauswahl von Heimweh ist großartig und das Ambiente lädt zum gemütlichen Stöbern ein. Dennoch habe ich wegen den beiden älteren Verkäuferinnen, die einem immer wieder sehr unwohl fühlen lassen das Geschäft trotz vieler toller Produkt-Käufe nur sehr ungern betreten.
Das Schema ist immer das Gleiche: Zuerst wird man überschwänglich freundlich begrüßt, es wird einem Hilfe angeboten und sobald man etwas überlegt, merkt man schon, wie quasi die Nase gerümpft wird. Traut man sich dann noch nach einem Preis zu fragen oder anzumerken, dass es einem z.B. persönlich aktuell zu teuer ist, ist man gefühlt sowieso gleich unten durch.
Heute habe ich mich im ganzen Geschäft umgesehen, schon 3 Gegenstände für den Kauf ausgewählt und mich darüber auch mit der blonden Vollzeit-Verkäuferin unterhalten. Anschließend habe ich ihr im Gespräch auch davon erzählt, dass ich derzeit die neue Wohnung einer meiner Freundin einrichte und dafür Fotos von Gegenständen und deren Preise mache, um den potentiellen Kauf anschließend mit dieser zu besprechen. Nach ein paar Fotos hat mich die erwähnte Verkäuferin darauf aufmerksam gemacht, dass sie mich normalerweise(!) darauf hinweisen müsste, dass ich keine Fotos von den Produkten machen darf, es aber okay sei, solange keine anderen Kund:innen im Geschäft sind, was in dem Moment und auch noch danach der Fall war. Demnach habe ich weitere Fotos von ausgewählten Produkten gemacht. Alles schien soweit okay zu sein. Nach wenigen weiteren Fotos hat mich dann jedoch die andere, ältere, zierliche Teilzeit-Verkäuferin, mit der ich zuvor nur ein freundliches "Hallo" ausgetauscht hatte, aus dem Nichts heraus lautstark angeschrien(!), dass es jetzt reicht und ich sofort das Geschäft verlassen muss, weil es nicht erlaubt ist, hier Fotos zu machen. Ich war total überrascht und schockiert und habe versucht, ihr zu erklären, dass ich es als Erlaubnis der anderen Verkäuferin verstanden habe, dass ich eben solange keine anderen Kund:innen im Geschäft sind, aus den von mir genannten Gründen Fotos machen darf. Diese hat sich jedoch kaum noch beruhigt, war extrem unfreundlich zu mir, hat mir an den Kopf geworfen, dass ich Ihre Zeit verschwende und ohnehin nur 3 kleine Produkte (im Wert von 50€) kaufen werde, sich anschließend noch lächerlich über mich gemacht usw. Daraufhin habe ich Sie darauf hingewiesen, dass diese Tonart und dieser Umgang keiner ist, mit dem man Kund:innen bzw. generell Menschen behandelt und wollte die Geschäftsführung sprechen, da diese zu keiner Einsicht kam obwohl auch die andere Verkäuferin versucht hat, sie zu besämftigen und über unser vorheriges Gespräch aufzuklären. Das Gespräch mit der Geschäftsleitung blieb mir jedoch leider verwehrt. Auch auf den Hinweis, dass sie sich gerade womöglich Einkäufe im Wert von vielen hunderten Euro entgehen lassen, schien den Beiden gänzlich egal zu sein. Ebenso dass ich eigentlich gerade dabei war immerhin 3 Produkte sofort zu kaufen.
Wenn Heimweh tatsächlich ein (eindeutig kommuniziertes!) Foto-Verbot aussprechen möchte, ist das die Entscheidung der Inhaberin, die ich sowie andere Kund:innen natürlich zu akzeptieren haben. Auch dann, wenn ich es persönlich absolut nicht als verkaufssteigernd erachte. Denn selbst, wenn man eventuell das ein oder andere Teil im Internet recherchiert, was ich persönlich tatsächlich noch nie zuvor in diesem Zusammenhang gemacht habe, weil ich den lokalen Handeln unterstützen möchte und es sehr schätze, solche sorgfältig ausgewählten kleinen Geschäfte in der Nähe zu haben, ist es doch ein Gewinn für Heimweh, wenn Kund:innen dennoch etwas dort kaufen, immer wieder kommen und das Geschäft auch noch dazu weiterempfehlen.
Erschreckenderweise wurde ich dann sogar von den Verkäuferinnen darauf hingewiesen, dass ich doch in anderen Geschäften direkt online shoppen soll, wenn ich meiner Freundin Bilder von Einrichtungsgegenständen vor dem Kauf schicken möchte. Bevor ich also vielleicht etwas bei Heimweh kaufe, soll ich lieber gleich wo anders hingehen? – Ihre Entscheidung, aber
der Ton(!) macht die Musik.